fakeimg
Schauspielhaus_01.jpg

Götz Lanzelot Fischer

  Götz Lanzelot Fischer ©

Der Diplom-Designer Götz Lanzelot Fischer studierte Kunstgeschichte in Mainz und Kostümdesign in Trier. Sein erstes festes Engagement trat er 1983 als Kostümbildner und Leiter der Kostümabteilung am Landestheater Coburg an. Ab 1987 arbeitete er freiberuflich und stattete bisher über 300 Produktionen aus. Engagements führten ihn an die Theater von Aachen, Augsburg, Bremen, Hagen, Halle, Heidelberg, Hof Kaiserslautern, Karlsruhe, Leipzig, Magdeburg, München, Schwerin, Stralsund, Trier, Würzburg und Stockholm sowie an die Finnische Nationaloper Helsinki und nach Zagreb.

Neben der Tätigkeit am Theater übernahm Götz Lanzelot Fischer auch bei vielen Festspielen die Ausstattung. So zum Beispiel bei den Händelfestspielen in Halle und in Karlsruhe für Xerxes und Rodelinda, jeweils in der Regie von Ulrich Peters. Ebenso bei den Schlossfestspielen in Heidelberg, den Telemann Festspielen in Magdeburg und bei vier Produktionen des Mozartfestes in Würzburg (SemeleDon GiovanniDie Entführung aus dem SerailLa clemenza di Tito). Darüber hinaus zeichnete er für das Kostümdesign verschiedener Fernsehshows bei ZDF, SAT1 und RTL verantwortlich.

Zu seinen wichtigsten Theaterproduktionen gehören Verdis Un ballo in maschera in der Regie von Roland Velte und Strauss' Ariadne auf Naxos in der Regie von Willy Decker in Aachen. Am Opernhaus in Leipzig entwarf er die Kostüme für Doktor Faustus (Regie: Willy Decker), die zur besten Opernproduktion des Jahres 1991 gekürt wurde. In Stockholm war er für Saint-Saëns' Samson und Dalila (Regie: Ulrich Peters) und am Opernhaus in Halle unter anderem für das vielfach preisgekrönte Musical Scarlet Pimpernel verantwortlich. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er als Kostümdirektor und 1. Kostümbildner in Würzburg tätig. Unter seinen zahlreichen Ausstattungen seien noch folgende, aus der jüngeren Vergangenheit genannt: Lessings Minna von Barnhelm, Strauss‘ Die Fledermaus und Bergs Wozzeck. Darüber hinaus war er als Gast in Zagreb für Wagners Lohengrin, am Theater Münster für Benatzkys Im weißen Rössl (Regie: Ulrich Peters), am Opernhaus Halle für die Balletturaufführung Das Phantom der Oper von Ralf Rossa, an der Oper Chemnitz für Burkhards Das Feuerwerk (Regie: Karl Absenger) und am Theater Hof für die Operette Piraten von Arthur Sullivan tätig. In der Spielzeit 2013/2014 übernahm er am Staatstheater Schwerin die Ausstattung des Balletts Schlafes Bruder (Choreografie: Ralf Rossa), am Theater Münster Il Trovatore (Regie: Georg Rootering) sowie Die Piraten von Pencanze, am Theater Hof Frau Luna(Regie: Reinhardt Friese), am Theater Erfurt kreierte er die Kostüme für Eugen Onegin (Regie: Hermann Schneider). Am Theater Münster schuf er überdies die Kostüme für die Musical Comedy Anything Goes sowie für Hoffmanns Erzählungen, beide in der Regie von Ulrich Peters.