Pascale Chevroton
Die Regisseurin und
Choreografin Pascale Chevroton wurde in Besançon (Frankreich) geboren. Sie
schloss 1988 ihr Studium am Conservatoire Nationale de Région de Besançon ab
und machte 1991 ihr Tanzdiplom an der Hochschule für Musik Köln. Sie nahm
Klavier-, Stepptanz- und Gesangsunterricht und ließ sich auch in Akrobatik,
Fechten und Commedia dell’Arte unterrichten. In der indischen Form des Tanztheaters,
im Kathakali, ließ sie sich in Kerala (Indien) unterweisen. Außerdem schloss
sie ein Psychologiestudium an der Universität Reims ab.
Fest engagiert war Pascale Chevroton als Tänzerin am Theater Nordhausen und am
Staatstheater Meiningen. Sie war Mitglied des Essener Balletts am Aalto-Theater
Essen und des Choreografischen Theaters am Stadttheater Freiburg.
Seit 1999 arbeitet sie als Choreografin und Regisseurin und erarbeitete
Choreografien u. a. für Ariadne auf Naxos (2004) und Wozzeck
(2007) am Theater Lübeck, Lady Macbeth von Mzensk (2006), Il mondo
della luna und die Uraufführung von Destino Tango (2008) am Theater
St. Gallen, L’elisir d’amore (2008) am Stadttheater Bern und Die
Fledermaus (2014) an der Opéra de Nice.
Zu ihren eigenen Inszenierungen zählen u. a. My Fair Lady (2010) am
Stadttheater Bern, Cabaret (2010) am Theater Pforzheim, West Side
Story (2012) am Landestheater Coburg und Evita (2013) am
Staatstheater Wiesbaden. Mit Irina Brook gestaltete sie am Théâtre National de
Nice eine Bühnenadaption von Ibsens Peer Gynt, während sie an der Opéra
de Nice 2015 La Traviata inszenierte. Am Theater Lübeck waren wiederholt
Regiearbeiten von ihr zu sehen, so u. a. Kuss der Spinnenfrau (2006), Jekyll
& Hyde (2009), Der Mann von La Mancha (2013) und der
Opern-Doppelabend Il prigioniero/Suor Angelica (2015). Die West Side
Story inszenierte sie erstmals 2012 am Landestheater Coburg.