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Hermann Schneider

Hermann Schneider, 1962 in Köln geboren, stu­dierte Germanistik, Philosophie, Musik- und Theaterwissenschaften in Tübingen und Mün­chen und schloss diese Studien 1987 mit dem Magister Artium ab. Von 1987 bis 1991 war er als Regieassistent und Spielleiter am Stadttheater Aachen engagiert und debütierte dort 1990 als Opernregisseur. Seither hat er über 70 Inszenie­rungen im Musiktheater und Schauspiel an zahlreichen deutschen Theatern sowie in Österreich, Frankreich und England erarbeitet. Von 1993 bis 1995 war er Chefdramaturg, Regisseur und dann Intendant am Theater Eisenach, ab 1996 bis 2001 Leiter des Studios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Von 2004 bis Dezember 2015 war Schneider Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg. Von 1990 bis 2001 hatte er Lehraufträge an den Musikhochschulen Köln/Aachen sowie Düsseldorf inne. 2001 wurde er als Professor und Leiter der Opernschule an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar berufen. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Hermann Schneider Intendant des Landestheaters Linz.


Daneben arbeitet Hermann Schneider als Autor, insbesondere von Libretti, und veröffentlicht mit namhaften Komponisten wie Jörg Herchet, Michael Obst, Anton Plate, Klaus Schulze und Gerhard Stäbler. Jüngst kamen Opern von Christian Diendorfer (Die Wand UA 2018 Linz) und Viktor Åslund (Value Creation, UA 2020, Königliche Oper Stockholm) nach Schneiders Texten zur Uraufführung. In der Spielzeit 2021/2022 ist er der Autor dreier Libretti von Opernuraufführungen am Landestheater Linz. Neben dem Text von Lachesis verfasste er auch das Libretto von Michael Obsts Musiktheaterwerk Unter dem Gletscher nach dem Roman von Halldór Laxness und Die Flucht nach Ägypten (Musik: Valentin Ruckebier) als einen der drei Teile des internationalen Musiktheaterprojektes Crossopera. Kommende Uraufführungen nach Operntexten von Hermann Schneider sind Fidelio.Abschied (Musik: Charlotte Seither, Gelsenkirchen 2022) und ein Werk mit Musik des Oscarpreisträger Su Cong (UA 2025).