Akiko Nakajima
Mit dem ersten Preis bei der „Australian Singing Competition“ startete die japanische Sopranistin Akiko Nakajima, die in Sydney studierte, ihre Gesangskarriere. Es folgte ihr Debut am Sydney Opera House als „Servilia“ (La Clemenza di Tito) unter Christopher Hogwood. Ihr Europadebut hatte sie 1992 am Teatro di San Carlo Neapel mit „Musetta“ (La Bohème). Als „Alcina“ in Händels gleichnamiger Oper trat sie bei den Festwochen der Alten Musik in Innsbruck auf. In der Folge war Akiko Nakajima Mitglied der Ensembles am Tiroler Landestheater Innsbruck und am Staatstheater Darmstadt, wo sie zahlreiche große Rollen sang, u.a. „Sophie“ (Der Rosenkavalier) und „Pamina“ (Die Zauberflöte), „Gretel“ (Hänsel und Gretel) und „Susanna” (Le nozze di Figaro). Mit großem Erfolg trat sie in Belcanto-Rollen auf wie „Adina“ (L'elisir d'amore), „Amina“ (La Sonnambula), „Marie“ (La Fille du Regiment), „Rosina” (Il Barbiere di Siviglia) und „Lucia di Lammermoor“, wofür sie vom Magazin Opernwelt den Titel „Beste Nachwuchskünstlerin des Jahres“ erhielt. Mit „Sonja“ (Der Zarewitsch) begann Nakajima ihre Karriere an der Volksoper Wien. Dort sang sie auch „Violetta“ (La Traviata), „Anne“ (Strawinskis The Rake's Progress), „Donna Fiorilla“ (Il Turco in Italia) – in dieser Rolle war sie auch am Royal Opera House in London zu erleben. Als Konzert- und Liedsängerin ist Akiko Nakajima rege tätig. In den großen Konzerthäusern und Opernhäusern in Leipzig, Dresden, Frankfurt/Main, Wien, Paris, London und Tokyo arbeitete sie mit Dirigenten wie Lorin Maazel, Herbert Blomstedt, Charles Dutoit, Kazushi Ono, Myung-Whun Chung und Thomas Hengelbrock zusammen. Akiko Nakajima wurde zu zahlreichen Festivals verpflichtet, so zum Festival Dei Due Mondi, Spoleto, den Festwochen der Alten Musik Innsbruck, der Münchener Biennale sowie den Wiener Festwochen. Die Solo-CDs La Pastorella und Female Portraits (beide Preiser Records) runden das Profil der Künstlerin ab.