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Achim Freyer

 Achim Freyer ©
Der Maler, Regisseur, Filmemacher und Bühnen/Kostümbildner Achim Freyer wurde 1934 in Berlin geboren. Seine kreative Ader zeigte sich schon in frühen Jahren: So ist in seiner Vita nachzulesen, dass er seine Kindheit hauptsächlich mit dem Erzählen von Geschichten sowie mit Straßenpuppentheaterspielen verbrachte.
Im Alter von 17 Jahren begann er schließlich ein Studium an der Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe, welches er 1955 abschloss.
Es folgten Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildner für Ruth Berghaus, Adolf Dresen und Benno Besson. Von 1973 bis 1978 arbeitete er, wiederum als Bühnen-und Kostümbildner, mit Hans Neugebauer, Hans Lietzau, Christoph von Dohnányi und Claus Peymann zusammen.
Seit 1977 ist er auch als Regisseur tätig, wobei sein besonderer Schwerpunkt im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters liegt. So gelangten Opern von Komponisten wie Reiner Bredemeyer, Alvin Curran, Philip Glass, Erhard Grosskopf, Mauricio Kagel, Helmut Lachenmann, Dieter Schnebel und Salvatore Sciarrino in seiner Regie zur Uraufführung.
Auch zahlreiche Klassiker aus Oper und Schauspiel finden sich in seinem Regieverzeichnis. Seine Inszenierung von Turandot / Persephone in Venedig wurde 1994 mit dem „Premio Abbiati“ der Assoziazione Nazionale Critici Musicali als beste Inszenierung des Jahres ausgezeichnet. Für seine Tätigkeiten wurden ihm zudem Preise wie der „Theaterpreis des ITI“ oder der „Bayerische Theaterpreis“ verliehen.
Als bildender Künstler ist Achim Freyer in zahlreichen bedeutenden Ausstellungen und Galerien im In- und Ausland vertreten. So waren seine Werke u. a. in Ausstellungen in Dresden, Paris, Warschau, Berlin (Retrospektive „Achim Freyer-Malerei 1966-1983“), Prag (Retrospektive der Theaterarbeiten, ausgezeichnet als bester Beitrag der Prager Quadriennale) und Wien repräsentiert. Auch an der documenta in Kassel war er zweimal beteiligt. Wiederholt war Achim Freyer auch Initiator von künstlerischen Aktionen wie beispielsweise der Aktion „Besetzen einer blauen Limousine mit Weinbergschnecken“ oder der Aktion „Ordnung und Störung von Ordnung“ (Nummerieren von Steinen am Ostseestrand).
1991 entstand mit „MET AMOR PH OSEN“ sein erster Film, ein Jahr später folgte Eine Reise ins Blaue.
Jüngste Produktionen stehen vor allem im Zeichen der Auseinandersetzung mit dem Werk Richard Wagners. So konnte er 2009 den gesamten Ring-Zyklus an der Los Angeles Opera inszenieren, worauf sich 2011 und 2012 Das Rheingold, Die Walküre und Siegfried am Nationaltheater Mannheim anschlossen. 2013 folgte Götterdämmerung in seiner Regie.
Im September 2013 schließlich fand die bereits mehrfach erprobte Zusammenarbeit (Der Freischütz, UA von Satyagraha, …) von Dennis Russell Davies und Achim Freyer ihre Fortsetzung. In der BlackBox im Musiktheater am Volksgarten brachte der deutsche Künstler mit seinem 1991 gegründeten Freyer Ensemble das Musiktheaterwerk Cage Stage unter der musikalischen Leitung von Dennis Russell Davies auf die Bühne.