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Thomas Hertel

Thomas Hertel wurde 1951 in Bad Salzungen, Thüringen geboren. Er studierte von 1969 bis 1973 Musikwissenschaft in Halle und war Meister-
schüler für Komposition bei Siegfried Matthus an der Akademie der Künste Berlin. Von 1974 bis 1982 war er Leiter der Schauspielmusik am Staats-
schauspiel Dresden, freier Komponist und Leiter der Sektion Junge Komponisten im Komponistenverband Dresden. Er erhielt Kompositions-
preise in Halle und den Hanns-Eisler-Preis des Rundfunks der DDR.
Nach seiner Ausreise aus künstlerischen und kulturpolitischen Gründen 1985 in die Bundesrepublik widmete er sich vorrangig der Realisation von musikalisch-szenischen Projekten, darunter Cernunnos für 7 Rohrspieler, Stiere und Live-Elektronik für die Donaueschinger Musiktage 1993, die Eröffnungsinstallation für die Internationalen Musikfestwochen Luzern 1996 aus der erde durch den wind und 1999 die Cartoon-Opera Das Biest des Monsieur Racine nach Tomi Ungerer im Auftrag der Oper Basel. 1991 erhielt
er u. a. den Kunstpreis der Stadt München für experimentelles Theater. Er hatte Lehraufträge an Musikhochschulen und Schauspielschulen u. a. in Hamburg, Bochum, Frankfurt und München inne und realisierte zahlreiche Auftragswerke, Liederabende und Schauspielmusiken an über 35 deutschsprachigen Bühnen. Von 2002 bis 2008 war er Leiter der Schauspielmusik am Schauspiel Leipzig, wo er die experimentelle musikalischszenische Reihe „mund & knie“ kreierte, für die er 2009 mit dem Leipziger Theaterpreis ausgezeichnet wurde.
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