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As an unperfect actor - Birgit Minichmayr singt Shakespeare-Sonette
Birgit Minichmayr, Quadro Nuevo, Bernd Lhotzky
Gastspiel
19.11.2024
Spielstätte Schauspielhaus
- Dauer 2h (inkl. Pause) -
Termine 2024/2025
Stückinfo
In eindringlicher Weise hat Bernd Lhotzky eine Auswahl der Sonette von William Shakespeare neu vertont. Gemeinsam mit dem Komponisten und dem Quadro Nuevo erweckt die Schauspielerin Birgit Minichmayr die vor über 400 Jahren erschienenen Gedichte zu neuem Leben. Sie macht uns Shakespeares geheimnisvolle Poesie als ein Kaleidoskop unterschiedlichster, teils widersprüchlicher Gefühle zugänglich. „Das Ergebnis: ein Fest der Musik gewordenen Lyrik.“ (BR Klassik)
In manchen Versen sprechen die Sonette von unbeirrbarer, aufrichtiger Liebe, verlässlich wie ein Fixstern, der dem Seefahrer den Weg weist, dann wieder von Frost, Pein und Tod. Handfeste Erotik und platonische Liebe, Alptraum und fragile Lichtblicke, morbide Eigenliebe und rasende Eifersucht wechseln einander ab. Mal wispernd, mal schreiend beschwört Birgit Minichmayr extreme Stimmungen herauf und wechselt dabei mühelos Perspektiven, Rollen und Geschlechter. Virtuos bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen einem alternden Liebenden, einem androgynen Jüngling und einer geheimnisvollen Dark Lady. „Wie sie das macht, die Minichmayr? Ohne, dass das aufgesetzt wirkt? Das ist ihre Kunst. Und sie macht richtig süchtig.“ (ORF – Spielräume)
Das Weltmusikensemble Quadro Nuevo hat auf der Suche nach neuen Klängen den Orient, Afrika und Südamerika bereist. Die Erkundungsfahrt zu Shakespeares Sonetten führt durch die entlegensten Winkel unseres Inneren und gilt dem Versuch, seelische Tiefen und Untiefen auszuloten.
Mit großer Virtuosität und leidenschaftlichen Improvisationen gelingt es den mitwirkenden Musikern nicht nur, eine vibrierende Verbindung zwischen den Versen der Sonette und den Kompositionen von Bernd Lhotzky zu schaffen, sondern Shakespeares Schöpfungen im selben Moment eine vielgestaltige Bühnenlandschaft zu eröffnen.
Birgit Minichmayr: Gesang
Mulo Francel: Saxophone, Klarinetten
Andreas Hinterseher: Bandoneon, Akkordeon
Bernd Lhotzky: Klavier, Komposition, Arrangements
Philipp Schiepek: Gitarre
D.D. Lowka: Bass, Percussions