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Fidelio - Ein Ballett
Musik von Ludwig van Beethoven
in der Fassung von Alexander Zemlinsky für Klavier zu vier Händen
Ballett
Premiere 18.10.2008
Spielstätte
Stückinfo
Im 19. Jahrhundert war es üblich, die gewaltigen Partituren der beliebten Opern sozusagen „für den häuslichen Gebrauch“ einzurichten. Solche Bearbeitungen, in denen das Klavier an Stelle eines großen Orchesters steht, trugen ganz wesentlich dazu bei, Werke wie Fidelio bekannt zu machen. Auf diese Weise hat sich auch mit der Musik von Beethovens Oper die Hymne auf die eheliche Treue in den Hauskonzerten des Biedermeier verbreitet.
In dieser Situation nimmt Jochen Ulrichs Ballett seinen Ausgang. Von hier aus bricht Leonore auf, um als Mann verkleidet ihren Gatten aus dem Gefängnis der Jakobiner zu befreien. Mit ihrem Weg kippt die Wohnzimmeridylle in die Ausweglosigkeit eines Staatsgefängnisses im Spanien des 18. Jahrhunderts. Hier entwickelt die Choreographie innere Bilder vom Aufleuchten einer Sehnsucht nach Freiheit und Glück, die ständig stärker werden. Durch die Klavierfassung bleiben dabei die Gefühlsausbrüche zurückhaltender und ereignen sich umso mehr im Körper der Tänzer.
Das Pathos der Frau als rettender Engel, wie Beethoven es mit der Kraft der Oper beschwört, erhält durch Zemlinskys Transkription eine fast intime Durchsichtigkeit, die dem Tanz Raum gibt und ihn so erst möglich macht.
In dieser Situation nimmt Jochen Ulrichs Ballett seinen Ausgang. Von hier aus bricht Leonore auf, um als Mann verkleidet ihren Gatten aus dem Gefängnis der Jakobiner zu befreien. Mit ihrem Weg kippt die Wohnzimmeridylle in die Ausweglosigkeit eines Staatsgefängnisses im Spanien des 18. Jahrhunderts. Hier entwickelt die Choreographie innere Bilder vom Aufleuchten einer Sehnsucht nach Freiheit und Glück, die ständig stärker werden. Durch die Klavierfassung bleiben dabei die Gefühlsausbrüche zurückhaltender und ereignen sich umso mehr im Körper der Tänzer.
Das Pathos der Frau als rettender Engel, wie Beethoven es mit der Kraft der Oper beschwört, erhält durch Zemlinskys Transkription eine fast intime Durchsichtigkeit, die dem Tanz Raum gibt und ihn so erst möglich macht.
Videos
Leitung
Choreografie und InszenierungJochen Ulrich (1944-2012)
Bühne
Alexandra Pitz
Kostüme
Bjanka Ursulov
Dramaturgie
Chantal Kuenzli
Besetzung
Klavier
Maki Namekawa
Dennis Russell Davies
Sigurd Hennemann
Don Pizzarro, Gouverneur eines Staatsgefängnisses
Fabrice Jucquois
Rocco, Kerkermeister
Martin Dvořák
Marzelline, seine Tochter
Ilja van den Bosch
Jaquino, Pförtner
Alexander Novikov
Die Gefangenen (Florestan)
Alfonso Hierro-Delgado
Ziga Jereb
Petr Kolář
Matej Pajgert
Daniel Morales Pérez
Jonatan Salgado Romero
Diego Torres Sarroi
Martin Vraný
Ihre Frauen (Leonore/Fidelio)
Irene Bauer
Deni Gostl
Flavie Hennion
Paula Santos
Lenka Kolářová
Lucia Pajgert
Anna Štĕrbová
Maki Namekawa
Dennis Russell Davies
Sigurd Hennemann
Don Pizzarro, Gouverneur eines Staatsgefängnisses
Fabrice Jucquois
Rocco, Kerkermeister
Martin Dvořák
Marzelline, seine Tochter
Ilja van den Bosch
Jaquino, Pförtner
Alexander Novikov
Die Gefangenen (Florestan)
Alfonso Hierro-Delgado
Ziga Jereb
Petr Kolář
Matej Pajgert
Daniel Morales Pérez
Jonatan Salgado Romero
Diego Torres Sarroi
Martin Vraný
Ihre Frauen (Leonore/Fidelio)
Irene Bauer
Deni Gostl
Flavie Hennion
Paula Santos
Lenka Kolářová
Lucia Pajgert
Anna Štĕrbová