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Nathan der Weise
Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen
Einführung zu ausgewählten Terminen
Schauspiel
Premiere 08.02.2020
Spielstätte Schauspielhaus
Dauer 01 Std. 45 min.
Pause - Keine Pause -
Stückinfo
Im von Kreuzrittern bestürmten Jerusalem leben die Anhänger*innen dreier Religionen mehr schlecht als recht zusammen. Der Sultan, der die Stadt mit seinen Sarazenen unterworfen hat, steht im Waffenstillstand mit den Christen, deren Patriarch versucht, durch Geheimdienstarbeit und Intrigen die Stellungen der Sarazenen auszuhöhlen. Hinzu kommt, dass Krieg teuer ist und dass die Sarazenen pleite sind. Da kommt Sittah, die Schwester des Sultans, auf die Idee, Nathan, einen reichen Juden, um Kredit zu bitten. Auch wenn zu erwarten ist, dass er sein Geld nie wiedersieht, wird Nathan Sittahs Bitten schwer entkommen. Aber auch die Christen stellen Nathan nach, weil er ein Kind verfolgter Christen bei sich aufgezogen haben soll, ohne es im Glauben zu erziehen. Nathan ist bedrängt von allen Seiten, da fragt Sittah ihn, welche der drei Religionen, Christentum, Islam oder Judentum, seiner Meinung nach die wahre ist.
Die Personen der Geschichte, Liebende und Suchende, folgen ihrem Herzen oder ihrem Glauben. Allein Nathan erkennt, dass es Situationen gibt, in denen weder das eine noch das andere hilft. Lessings Paradestück der Aufklärung frappiert (und beunruhigt) auch heute wieder durch seine Aktualität.
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Leitung
InszenierungKatrin Plötner
Bühne
Anneliese Neudecker
Kostüme
Henriette Müller
Musik
Markus Steinkellner
Dramaturgie
Andreas Erdmann
Besetzung
Katharina Knap
Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem
Sebastian Hufschmidt
Recha, dessen angenommene Tochter
Theresa Palfi
Daja, eine Christin, Gesellschafterin der Recha
Katharina Hofmann
Ein junger Tempelherr
Markus Ransmayr
Ein Derwisch
Julian Sigl
Der Patriach von Jerusalem
Klaus Müller-Beck
Eine Klosterschwester
Gunda Schanderer
Soldaten
Statisterie des Landestheaters Linz