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Kabale und Liebe
Ein bürgerliches Trauerspiel
Schauspiel
Premiere 26.09.2014
Spielstätte Kammerspiele
Dauer 02 Std. 00 min.
Diese Produktion steht leider nicht mehr auf dem Spielplan
Stückinfo
Luise, Tochter des Musikers Miller, liebt Ferdinand, den Sohn des korrupten und
verbrecherischen Präsidenten von Walter. Doch diese Liebe provoziert Ängste und
Intrigen – vor allem der Väter. Luises Vater kennt die Welt der Mächtigen und
befürchtet, dass seine Tochter zur Maitresse Ferdinands werden könnte.
Ferdinands Vater, Präsident von Walter, hat sich durch Machenschaften eine
einflussreiche Position am Hof verschafft. Nun gedenkt er, sich den Herzog noch
mehr zu verpflichten, indem er eine Verbindung zwischen der Ex-Geliebten des
Herzogs, Lady Milford, und seinem Sohn plant. Ferdinand aber ist ein aufrichtig
Liebender, der jegliches Interesse an der Welt seines Vaters verloren hat. Geld
und Macht spielen für ihn keine Rolle mehr. Er lebt einzig für Luise. Er liebt
sie, er spielt nicht mit Gefühlen, er wird von seinen Gefühlen beherrscht. Auch
Luise liebt mit Hingabe, aber realistischer. Sie befürchtet nämlich, dass sich
die Grenzen zwischen ihnen nicht überwinden lassen. Und so träumt sie von einer
wahrhaften Vereinigung erst im Jenseits. Während Luise unter dem Druck ihres
Vaters bereit ist, Ferdinand aufzugeben, will dieser eine Heirat mit ihr
durchsetzen. Er verweigert daher die geplante Ehe mit Lady Milford, sucht sie
aber auf, um sie über seine ehrlichen Absichten aufzuklären. Empört droht
Präsident von Walter, die ganze Familie Miller unschädlich zu machen, besinnt
sich jedoch, als Ferdinand andeutet, die Verbrechen seines Vaters auf dem Weg
ins höchste Staatsamt offen- zulegen. Da greifen Wurm, der zurückgewiesene
Liebende, und der Präsident zu einer Intrige: Sie lassen Luises Eltern verhaften
und zwingen die Tochter, einen falschen Liebesbrief zu schreiben, der Luises
Untreue gegenüber Ferdinand beweisen soll. So beginnt für Luise ein Albtraum von
Macht und Ohnmacht der Liebe, der bis in den Tod führt.
„Frei und souverän ist in diesem Stück keine Figur. Die Welt von Kabale und Liebe gleicht einer sozialen Maschine, wo die Leidenschaften und Gesinnungen wie Rädchen ineinandergreifen und einen gesellschaftlichen Schicksalsmechanismus in Gang setzen.“ (Rüdiger Safranski)
Mit Kabale und Liebe knüpft Schiller an die aus England stammende Tradition des bürgerlichen Trauerspiels an. Offensichtlich sind Parallelen zu Miss Sara Sampson und Emilia Galotti von Lessing – die man ebenfalls als versteckt ödipale Dramen lesen kann.
„Frei und souverän ist in diesem Stück keine Figur. Die Welt von Kabale und Liebe gleicht einer sozialen Maschine, wo die Leidenschaften und Gesinnungen wie Rädchen ineinandergreifen und einen gesellschaftlichen Schicksalsmechanismus in Gang setzen.“ (Rüdiger Safranski)
Mit Kabale und Liebe knüpft Schiller an die aus England stammende Tradition des bürgerlichen Trauerspiels an. Offensichtlich sind Parallelen zu Miss Sara Sampson und Emilia Galotti von Lessing – die man ebenfalls als versteckt ödipale Dramen lesen kann.
Videos
Leitung
InszenierungBernarda Horres
Bühne
Anja Jungheinrich
Kostüme
Stephanie Geiger
Dramaturgie
Franz Huber
Besetzung
Präsident von Walter
Lutz Zeidler
Ferdinand, sein Sohn
Aurel von Arx
Hofmarschall von Kalb
Björn Büchner
Lady Milford
Anna Eger
Wurm, Haussekretär des Präsidenten
Sebastian Hufschmidt
Miller, Stadtmusikant
Georg Bonn
Luise, dessen Tochter
Katharina Vötter
Lutz Zeidler
Ferdinand, sein Sohn
Aurel von Arx
Hofmarschall von Kalb
Björn Büchner
Lady Milford
Anna Eger
Wurm, Haussekretär des Präsidenten
Sebastian Hufschmidt
Miller, Stadtmusikant
Georg Bonn
Luise, dessen Tochter
Katharina Vötter