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Der Geizige
Komödie
Schauspiel
Premiere 18.05.2012
Spielstätte
Diese Produktion steht leider nicht mehr auf dem Spielplan
Stückinfo
Harpagon, für den sich die Welt nur ums Geld dreht, hat ambitionierte Heiratsabsichten: Seine Tochter Elise, die den mittellosen, in seinen Diensten stehenden Adeligen Valère liebt, will er mit dem reichen und gereiften Anselme verkuppeln; und sein Sohn Cléante soll eine vermögende ältere Witwe heiraten, obwohl der viel lieber die junge, hübsche Mariane zur Frau nähme. Die hat allerdings Harpagon selber zu seiner Braut auserkoren. Diesen Plänen wollen sich die Kinder widersetzen. Kalte Habgier kollidiert mit junger Liebe. Harpagon fordert unerbittlich Gehorsam, droht cholerisch mit Enterbung und Rausschmiss und setzt noch für denselben Tag die Hochzeiten an. Dass er dafür allerdings ein Bankett veranstalten soll, passt ihm überhaupt nicht: Harpagons Dienerschaft bekommt die unmögliche Aufgabe, aus dem puren Nichts ein Festessen zu zaubern. Cléante lässt die Goldkassette des Vaters stehlen, um ein Druckmittel in die Hand zu bekommen. Halb wahnsinnig verdächtigt Harpagon die ganze Welt des Raubes und droht mit Folter oder Selbstmord. Als die Polizei kommt und auch Anselme hinzugezogen wird, stellt sich zu aller Verblüffung heraus, dass dieser der vermisste Vater von Valère und Mariane ist. Nun hat Harpagon keine Einwände mehr gegen die Hochzeiten seiner Kinder – unter der Bedingung, keine Mitgift zahlen zu müssen. Aber im Grunde interessiert ihn das ganze Heiratsprozedere nicht, denn endlich hat er seine wahre Geliebte wieder – die Goldkassette.
Ist Geiz wirklich so geil, wie es die Werbung predigt? Molières 1668 uraufgeführte Prosakomödie ist ein Plädoyer gegen den materialistischen Wahn. Dass sie heute viel gespielt wird, liegt auch an der Gestalt des Harpagon. In seiner ausschließlichen Liebe zum Geld als seinem Lebenselixier, die ihn von der Gesellschaft, der Familie und dem eigenen Ich entfremdet, ist der Geizige die am meisten überzeichnete und zugleich bedrohlichste Figur Molières.
Ist Geiz wirklich so geil, wie es die Werbung predigt? Molières 1668 uraufgeführte Prosakomödie ist ein Plädoyer gegen den materialistischen Wahn. Dass sie heute viel gespielt wird, liegt auch an der Gestalt des Harpagon. In seiner ausschließlichen Liebe zum Geld als seinem Lebenselixier, die ihn von der Gesellschaft, der Familie und dem eigenen Ich entfremdet, ist der Geizige die am meisten überzeichnete und zugleich bedrohlichste Figur Molières.
Leitung
InszenierungGerhard Willert
Bühne und Kostüme
Alexandra Pitz
Musik
Nebojša Krulanović
Dramaturgie
Elke Ranzinger
Besetzung
Harpagon
Vasilij Sotke
Cléante
Peter Pertusini
Élise
Jenny Weichert
Valère
Björn Büchner
Mariane
Nancy Fischer
Anselme
Stefan Matousch
Frosine
Eva-Maria Aichner
Maître Simon
Lutz Zeidler
Maître Jacques
Thomas Bammer
La Flèche
Klaus Köhler
Der Kommissar
Erich Josef Langwiesner
Vasilij Sotke
Cléante
Peter Pertusini
Élise
Jenny Weichert
Valère
Björn Büchner
Mariane
Nancy Fischer
Anselme
Stefan Matousch
Frosine
Eva-Maria Aichner
Maître Simon
Lutz Zeidler
Maître Jacques
Thomas Bammer
La Flèche
Klaus Köhler
Der Kommissar
Erich Josef Langwiesner