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Opernmaschine
für 15 Instrumentalisten und eine Sopranstimme
Auftragswerk des Landestheaters Linz
Oper
Premiere 12.05.2013
Spielstätte
Diese Produktion steht leider nicht mehr auf dem Spielplan
Stückinfo
Der eine: Professor Lucifer Gorgonzola Butts, der ebenso geniale wie verschrobene „Ingenieur“ aus den Cartoons des amerikanischen Zeichners Rube L. Goldberg (1883-1970). Des Professors Konstruktions-Ungetüme zeichneten sich dadurch aus, dass sie den maschinellen Ablauf in zahlreiche unnötige und umständliche Einzelschritte zerlegten, die als „Ereigniskette“ aber weit faszinierender waren, als der fast zu vernachlässigende Endzweck. Die anderen: die Schweizer Medienkünstler Peter Fischli und David Weiss, die in ihrem Film Der Lauf der Dinge (1987) mit Hilfe von Konservendosen, Reifen, Plastikflaschen, Feuerwerkskörpern, Luftballons und allerlei anderem „Gerät“ eine sich über circa 25 Meter erstreckende Kettenreaktion in Gang setzten: als eine ebenso logische wie anarchische Abfolge aus physikalischen Vorgängen und chemischen Reaktionen, die mit dem jähen Wechsel aus Beschleunigung, Verlangsamung, drohendem Stillstand und unvorhergesehenem Knalleffekt auch etwas über die Gesetze des Erzählens vermittelte. Was das alles mit dem „Bauhaus-Walfisch“ zu tun hat, verrät VIELLEICHT die Uraufführung.
Diejenigen, die bis dahin nicht warten wollen, können sich durch die Lektüre der Rotkäppchen-Fassung von Joachim Ringelnatz schon etwas
auf den skurrilen Witz und manche Motive der Linzer Opernmaschine einstimmen. Das Linzer „radikal-anti-illusionistische Maschinen-Spektakulum“ wäre nicht zustande gekommen, ohne das großartige Engagement der Auszubildenden in der voestalpine-Ausbildungs-werkstatt. Weiterer Dank gilt der Alpine Bau GmbH sowie dem Linzer Technikum (LITEC), in dem die Wagen-Konstruktionen der Opernmaschine zusammengebaut worden sind.
Leitung
Musikalische LeitungDennis Russell Davies
Marc Reibel
Szenische Konzeption und Realisierung
Peter Androsch
Philipp Olbeter
Roland Olbeter
Management Support
Martin Schmidt
Dramaturgie
Wolfgang Haendeler