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Im Dickicht der Städte
Der Kampf zweier Männer in der Riesenstadt Chicago
In Koproduktion mit Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas
Schauspiel
Premiere 05.12.2009
Spielstätte
Stückinfo
Ein Drama geschrieben als Boxkampf: jedes Bild leitet eine neue Runde ein. Ort der Handlung: Chikago in den 10er Jahren des 20. Jahrhunderts. Der reiche Holzhändler Shlink will dem Leihbibliotheksangestellten Garga seine Meinung über ein bestimmtes Buch abkaufen. Gargas Weigerung provoziert Shlink zu einem Kampf, in dem die beiden Männer sich gegenseitig die Grundlagen ihrer Existenz entziehen. Shlink sorgt für Gargas Entlassung und macht ihm Geliebte und Schwester zu Prostituierten. Um einen ebenbürtigen Gegner zu haben, überlässt er ihm dann aber seinen Holzhandel, den Garga mit voller Absicht durch Betrug ruiniert. Während Garga dafür ins Gefängnis wandert, wird Shlink zum Ernährer von dessen Familie. Kaum entlassen, denunziert Garga den Malaien Shlink fälschlich als Vergewaltiger, der darauf von einem rassistischen Lynchmob gehetzt wird. Shlink und Garga fliehen gemeinsam an den Michigansee, wo Shlink Garga seine Liebe gesteht …
Nie war Brecht so nah am Expressionismus wie mit diesem frühen Stück. Demonstrativ verzichtet er auf jedwede psychologische Motivierung und lässt sich stattdessen vom Boxsport inspirieren. Die Uraufführung in München 1923 provozierte Nazitumulte im Zuschauerraum und rassistische Kritiken. Mit der Inszenierung von Dickicht in Linz erfüllt sich Matthias Langhoff, einer der namhaftesten internationalen Regisseure, einen langgehegten Wunsch. Nach vielen Jahren, in denen er nur im französischsprachigen Raum tätig war, wird er dafür erstmals wieder auf Deutsch inszenieren.
Nie war Brecht so nah am Expressionismus wie mit diesem frühen Stück. Demonstrativ verzichtet er auf jedwede psychologische Motivierung und lässt sich stattdessen vom Boxsport inspirieren. Die Uraufführung in München 1923 provozierte Nazitumulte im Zuschauerraum und rassistische Kritiken. Mit der Inszenierung von Dickicht in Linz erfüllt sich Matthias Langhoff, einer der namhaftesten internationalen Regisseure, einen langgehegten Wunsch. Nach vielen Jahren, in denen er nur im französischsprachigen Raum tätig war, wird er dafür erstmals wieder auf Deutsch inszenieren.
Leitung
InszenierungMatthias Langhoff
Bühne und Kostüme
Catherine Rankl
Lichtdesign
Erich Umek
Musik
Fuckhead (Siegmar Aigner, Didi Bruckmayr)
Sounddesign
Christoph Coburger
Dramaturgie
Kathrin Bieligk
Besetzung
Shlink, der Holzhändler, ein Malaie
Stefan Matousch
George Garga
Konstantin Bühler
John Garga, sein Vater
Sven-Christian Habich
Mae Garga, seine Mutter
Melita Jurisic
Marie Garga, seine Schwester
Wanda Worch
Jane Larry, seine Freundin
Julia Ribbeck
Skinny, ein Chinese, Shlinks Schreiber
Thomas Kasten
Collie Couch, genannt der Pavian, ein Zuhälter
Peter Pertusini
J. Finnay, genannt der Wurm, Hotelbesitzer
Vasilij Sotke
Pat Manky, der Steuermann
Sebastian Hufschmidt
Ein Geistlicher der Heilsarmee
Carlo Sciaccaluga
C. Maynes, Leihbibliotheksbesitzer
Gerhard Brössner
Der Grüne/Der Stulpnasige
Didi Bruckmayr
Der Wirt/Der Kellner
Siegmar Aigner
Live-Electronics
Julian Weidenthaler
Stefan Matousch
George Garga
Konstantin Bühler
John Garga, sein Vater
Sven-Christian Habich
Mae Garga, seine Mutter
Melita Jurisic
Marie Garga, seine Schwester
Wanda Worch
Jane Larry, seine Freundin
Julia Ribbeck
Skinny, ein Chinese, Shlinks Schreiber
Thomas Kasten
Collie Couch, genannt der Pavian, ein Zuhälter
Peter Pertusini
J. Finnay, genannt der Wurm, Hotelbesitzer
Vasilij Sotke
Pat Manky, der Steuermann
Sebastian Hufschmidt
Ein Geistlicher der Heilsarmee
Carlo Sciaccaluga
C. Maynes, Leihbibliotheksbesitzer
Gerhard Brössner
Der Grüne/Der Stulpnasige
Didi Bruckmayr
Der Wirt/Der Kellner
Siegmar Aigner
Live-Electronics
Julian Weidenthaler