Constantin Georgescu
© Peter Philipp
Constantin Georgescu ist ein rumänischer Choreograf, Tanzlehrer und Videokünstler, der derzeit in Österreich lebt. Er wurde zunächst in Bukarest, Rumänien, in der Vaganova-Methode des klassischen Tanzes ausgebildet, erwarb einen MA in Tanzpädagogik mit der Arbeit A fluid perspective on dance training und ist derzeit Doktorand in Angewandten Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität in Linz, Österreich. Seine Arbeit als Tänzer und Performer hat ihn mit verschiedenen stilistischen und choreografischen Arten in Kontakt gebracht, vom Ballett über den zeitgenössischen Tanz bis hin zum Tanztheater. Bevor er seine Arbeit als freischaffender Künstler aufnahm, war er Tänzer an verschiedenen staatlichen Kompanien, wie dem Rumänischen Nationalballett in Bukarest, dem Balletttheater Oleg Danovschi in Constanta und den deutschen Tanzkompanien der Staatstheater in Augsburg, Saarbrücken, Braunschweig und dem Tanztheater Bremen. In dieser Zeit arbeitete er mit Choreographen wie Urs Dietrich, Emanuel Gat, Marco Goecke, Tero Saarinen, Constanza Macras, Marguerite Donlon, Christian Spuck, Rami Be'er, Ingun Bjørnsgaard, Beatrice Massin und vielen anderen.
Mit dem Choreografieren begann er im Jahr 2000, als er den Choreografie-Preis beim Internationalen Tanzwettbewerb in Constanta erhielt. Seine Choreografien nähern sich einer Vielzahl von künstlerischen Richtungen, von Ballettaufführungen und zeitgenössischen Tanzkreationen bis hin zu Multimedia-Installationen und Tanzvideos. Einige seiner Werke sind: Water für das Kaohsiung City Ballet im Jahr 2019, La creation d'un monde für das Brucknerhaus Linz im Jahr 2019, Love.Fly. Little Princess für das Tainan City Ballet im Jahr 2019, Light für das Kaohsiung City Ballet im Jahr 2017, Body / Maps für das Hongeun Arts Centre in Seoul 2014, Dialogue mit Shang-Jen Yuan für Meimage Dance im Jahr 2013, -In-line- für das SIDance Festival in Seoul im Jahr 2012, Sliced im Jahr 2011, Remake für das Theater Bremen im Jahr 2008, Landschaft mit Sturz für das Theater Braunschweig im Jahr 2006, Platine B2 für das Theater Saarbrücken im Jahr 2005.
Seit 2006 arbeitet er als Videodesigner und erstellt Tanzvideos, Bühnenvideodesigns und Dokumentarfilme. Er gewann mehrere Preise bei verschiedenen Wettbewerben (Hauptpreis Idill Dance Video Competition in Brüssel 2009, Zweiter Preis und Kinopreis bei Choreographic Captures Competition in München 2014, Zweiter Preis bei One minute Jumping Frame Competition in Hongkong 2014, Preis für Innovation bei Idill Dance Video Competition, Brüssel 2011) und seine Filme wurden zu vielen internationalen Festivals eingeladen. 2013 kreierte er zusammen mit Till Boterweck das Videodesign für die Performance Penguins and Pandas am Theater Bremen, Choreografie von Samir Akika, und 2016 das Videodesign für The little mermaid am Landestheater Linz, Choreografie von Mei Hong Lin. Für das Kaohsiung City Ballet schuf er 2015 das Videodesign für das Ballett Nussknacker, sowie 2017 für Light. 2019 schuf er die Choreografie und das Videodesign für Love.Flight.Little Princess für das Tainan City Ballet. 2019 präsentierte er sein Tanzvideo La creation d'un monde im Brucknerhaus Linz, in einer Live-Präsentation mit Musikern der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er war Videokünstler in Residenz am Barker Theater in Turku, Finnland 2015, am Godsbanen in Aarhus, Dänemark 2015, am Teatro Viriato in Viseu, Portugal 2015, bei Danse Hallerne in Kopenhagen, Dänemark 2014, bei Radnet in Trömsö, in Norwegen 2014, am Mejeriet Art Centre in Odense, Dänemark 2012.
Constantin arbeitete als Probenleiter und Ausbildungskoordinator an den Kompanien von Sankt Gallen (Intendant Marco Santi) und dem Landestheater Linz (Tanzdirektorin Mei Hong Lin), sowie als Dozent für zeitgenössischen Tanz an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Er unterrichtet Bewegungsimprovisation, zeitgenössischen und klassischen Tanz an verschiedenen Kompanien, Schulen und Universitäten.